Behandlung von Wechseljahrbeschwerden

 

Wechseljahre und ihre Herausforderungen

Die Wechseljahre, auch bekannt als Menopause, sind eine Phase im Leben einer Frau, in der ihre Eierstöcke allmählich ihre zyklische Funktion einstellen und die Menstruation stoppt. In dieser Übergangszeit treten körperliche und hormonelle Veränderungen auf, die Herausforderungen für Frauen darstellen können. Hier sind einige der Herausforderungen, mit denen Frauen während der Wechseljahre konfrontiert sein können:

1. Hitzewallungen: Hitzewallungen sind eines der häufigsten Symptome der Wechseljahre. Plötzlich überfällt sie ein intensives Gefühl von Hitze, begleitet von starkem Schwitzen und schnellem Herzschlag.

2. Schlafstörungen: Viele Frauen haben während der Wechseljahre Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Sie können Probleme beim Einschlafen haben, mehrmals in der Nacht aufwachen oder früh am Morgen aufwachen.

3. Genito-urinäres Menopausensyndrom: Die sinkenden Östrogenspiegel können eine Trockenheit der Scheide, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Pollakisurie (Häufiger Harndrang) und Verlust von Urin beim Husten, Lachen, Niesen oder beim Sport (Stress-Inkontinenz) hervorrufen. Damit verbunden kann ein Nachlassen der Libido auftreten. 

 

Wechseljahrbeschwerden

4. Stimmungsschwankungen: Hormonelle Veränderungen können zu Stimmungsschwankungen führen, die von leichten Veränderungen bis hin zu depressiven Verstimmungen reichen können. Häufig ist die Phase des hormonellen Umbruchs auch eine Neuorientierung, wenn die eigenen Kinder selbstständiger werden, neue Weichen gestellt werden müssen. 

5. Gewichtszunahme: Viele Frauen bemerken während der Wechseljahre eine Gewichtszunahme, insbesondere um die Taille herum. Dies könnte auf hormonelle Veränderungen, einen langsameren Stoffwechsel und eine verringerte Muskelmasse zurückzuführen sein. Normal sind drei bis fünf Kilo Gewicht, die zugelegt werden. Da Unterhautfettgewebe das Enzym Aromatase enthält, das Östrogene aktiviert, macht eine leichte Gewichtszunahme biologisch Sinn, da der Körper damit der Osteoporose entgegensteuert wird. 

6. Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme: Viele Frauen berichten von Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, die als “Mentalpause” bezeichnet werden.

7. Osteoporose: Nach den Wechseljahren haben Frauen ein höheres Risiko für Osteoporose, da der Östrogenspiegel abnimmt und die Knochenmasse reduziert werden kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen die gleichen Symptome haben oder dieselben Herausforderungen während der Wechseljahre erleben. Ungefähr ein Drittel aller Frauen bemerkt gar keine Symptome und sie hören einfach auf zu menstruieren. Einige Frauen können leichte Symptome haben, während andere mit schwereren Symptomen zu kämpfen haben.

Hormontherapie bei Wechseljahrbeschwerden

Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine Herausforderung, da sie mit einer Reihe von Symptomen und Beschwerden einhergehen können. Eine medizinische Behandlung der Wechseljahrsbeschwerden kann in Form z.B. von Hormontherapie erfolgen.
Die Hormontherapie besteht aus der Gabe von künstlich hergestellten Hormonen. Dies geschieht meist in Form von Tabletten, Gel, Spray oder Pflastern, die Östrogen und ein Progestin (Synthetisches Progesteron-ähnliches Molekül) enthalten. Diese Therapie kann effektiv bei Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen sein. Allerdings ist die Hormontherapie nicht für jede Frau geeignet. Ärzte berücksichtigen individuelle Faktoren wie das persönliche Risiko für Brustkrebs, Thrombosen sowie andere Erkrankungen.

Bioidentische Hormone als alternative Behandlung

Die Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden mit bioidentischen Hormonen ist eine alternative Therapieform, die in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen hat. Bei bioidentischen Hormonen handelt es sich um künstlich hergestellte Hormone, die den im weiblichen Körper vorkommenden Hormonen chemisch und strukturell gleich sind.
Bioidentische Hormone werden in verschiedenen Formen verabreicht, zum Beispiel als Cremes, Gels, Tabletten, Zäpfchen oder Kapseln. Sie enthalten die Hormone Östrogen, Progesteron und manchmal auch Testosteron oder DHEA (Dehydroepiandrosteron). Der Zweck der Behandlung besteht darin, den Hormonspiegel im Körper anzuheben und damit die typischen Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und vaginale Trockenheit zu lindern.
Die Vorteile der Behandlung mit bioidentischen Hormonen liegen darin, dass sie genauer auf den individuellen Hormonbedarf abgestimmt werden können als herkömmliche Hormontherapien. Zudem sollen bioidentische Hormone besser vom Körper verstoffwechselt werden können, was potenziell zu weniger Nebenwirkungen führt. Allerdings ist der Nachweis über Studien bislang sehr gering, dass die bioidentischen Hormone so arm an Nebenwirkungen sind, wie häufig in Medien berichtet wird.
Die Verwendung von bioidentischen Hormonen ist nicht für jede Frau geeignet. Frauen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Brustkrebs oder Lebererkrankungen sollten die Anwendung bioidentischer Hormone mit ihrer Ärztin besprechen, um das Risiko möglicher Komplikationen abzuwägen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden mit bioidentischen Hormonen eine alternative Option ist, die individuell mit einer Ärztin abgestimmt werden sollte.

Traubensilberkerze für die Wechseljahre

Phytotherapie in den Wechseljahren

Die Phytotherapie bezieht sich auf die Verwendung von Pflanzen und pflanzlichen Produkten zur Behandlung von Beschwerden. Eine Pflanze, die während der Wechseljahre verwendet wird, ist die Traubensilberkerze. Diese Pflanze enthält Wirkstoffe, die als Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren wirken und daher bei Hitzewallungen und Schlafstörungen helfen können.

Auch Phytotherapie hat Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, dass Frauen sich mit ihrer Ärztin über die individuellen Risiken und Vorteile der Behandlungsoptionen beraten. Manchmal wird auch eine Kombination von Hormon- und Phytotherapie empfohlen, um die bestmögliche Linderung der Beschwerden zu erreichen. Darüber hinaus können auch nicht-medikamentöse Maßnahmen wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressbewältigungstechniken helfen, Wechseljahrsbeschwerden zu reduzieren.

Ernährungsumstellung gegen Beschwerden

Die Ernährung kann einen großen Einfluss auf die Wechseljahrsbeschwerden haben. Hier sind einige Empfehlungen zur Ernährung während der Wechseljahre:
1. Phytoöstrogen-reich essen: Phytoöstrogene sind pflanzliche Stoffe wie Lignane, mit einer milden Östrogen-artigen Wirkung, die in einigen Lebensmitteln vorkommen. Sie können helfen, die Symptome der Wechseljahre zu lindern. Ein Rezept für ein “Phytoöstrogen-Müsli” finden Sie in meinem E-Book über Heilpflanzen in den Wechseljahren.
2. Ausreichend Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen: Nach den Wechseljahre ist das Risiko für Osteoporose erhöht. Eine ausreichende Aufnahme von Kalzium und Vitamin D ist wichtig, um die Knochengesundheit zu erhalten.
3. Gesunde Fette wählen: Es ist wichtig, gesunde Fette zu sich zu nehmen, anstatt ungesunde Transfette oder gesättigte Fette.
4. Ausreichend Ballaststoffe zu sich nehmen: Ballaststoffe können helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren und den Verdauungstrakt gesund zu halten.
5. Alkohol und Koffein begrenzen: Alkohol und Koffein können dazu beitragen, Hitzewallungen und Schlafstörungen zu verstärken. Es ist daher ratsam, den Konsum dieser Substanzen zu reduzieren.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass jeder menschliche Körper unterschiedlich ist und unterschiedlich auf bestimmte Lebensmittel reagiert. Manche Frauen finden möglicherweise andere Ernährungsstrategien hilfreicher als andere.

Hypnosetherapie bei Wechseljahrsbeschwerden

Hypnosetherapie kann eine mögliche Option zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden sein. Die Hypnosetherapie zielt darauf ab, das Unterbewusstsein zu beeinflussen und positive Veränderungen im Körper zu bewirken.
In den Wechseljahren treten häufig körperliche und emotionale Beschwerden auf, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen. Diese Symptome können den Alltag erschweren und die Lebensqualität beeinträchtigen.

Hypnose bei Wechseljahrsbeschwerden

Eine Hypnosetherapeutin kann den Patienten in einen tiefen Entspannungszustand versetzen, in dem das Unterbewusstsein offen für Suggestionen und Veränderungen ist.
Die Wirksamkeit der Hypnosetherapie bei Wechseljahrsbeschwerden ist wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegt, aber es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass sie hilfreich sein kann bei Hitzewallungen, Schlafstörungen und Ängstlichkeit. Für die Wirksamkeit medizinischer Hypnose bei hormonbedingten Kopfschmerzen haben wir mittlerweile einige Nachweise.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Hypnosetherapie allein möglicherweise nicht ausreicht, um alle Symptome der Wechseljahre zu behandeln. Es kann ratsam sein, auch andere Ansätze wie eine gesunde Ernährung, Bewegung und gegebenenfalls medizinische Behandlungen in Betracht zu ziehen.

Ein ganzheitlicher Ansatz

Frau Dr. Struck kennt sich mit allen oben vorgestellten Behandlungsoptionen sehr gut aus. Daher wird Sie im persönlichen Gespräch die für Sie geeigneteste Kombination an Therapieformen mit Ihnen erarbeiten.
Sie wird zunächst Ihre individuelle Situation und Bedürfnisse analysieren und auf Basis dessen Empfehlungen aussprechen. Frau Dr. Struck wird Ihnen die Vor- und Nachteile jeder der obigen Behandlungsoptionen erklären und geeignete Therapieformen vorschlagen. Anhand Ihrer persönlichen Informationen, Vorlieben und Zielen wird sie gemeinsam mit Ihnen die beste Kombination an Therapieformen erarbeiten, um eine optimale Behandlung für Sie zu gewährleisten. Frau Dr. Struck wird Ihnen während des Gesprächs auch Raum geben, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern, um sicherzustellen, dass Sie ein gründliches Verständnis der Optionen haben und eine informierte Entscheidung treffen können. Letztendlich wird sie Sie dabei unterstützen, Ihren individuellen Plan für Ihre Behandlung festzulegen.

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